| 
		
	
 | 
		
	
		
    
        | 
		Religionen im  Iran | 
     
    
		
		  | 
		
		Ali Sadrzadeh Ali Khamenei 
		 Aufstieg und Herrschaft 
		Kohlhammer Verlag, August 2025, 263 Seiten, Gebunden,  
		978-3-17-046309-7  22,00 EUR 
		
		  | 
		
				Seit 36 Jahren ist Ali Khamenei das religiöse und politische 
				Oberhaupt der Islamischen Republik 
				Iran. In der internationalen Rangliste der Langzeitdespoten 
				belegt der 86-Jährige damit den fünften Platz. Doch Irans 
				geopolitische Bedeutung ist nicht mit derjenigen Bruneis, 
				Äquatorialguineas, Kameruns oder Ugandas zu vergleichen. In 
				allen Konflikten des Nahen Ostens hat Khamenei seine Hand im 
				Spiel. Sogar in den Ukrainekrieg greift er ein. Die Rolle Irans 
				beim Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 ist noch 
				ungeklärt. Heute steht seine Außenpolitik aus Terror, 
				Geiselnahmen und Stellvertreterkriegen vor einem 
				selbstverschuldeten Scherbenhaufen, der sogar seine Macht im 
				Inneren zu gefährden droht. Dort bestimmt über alle wichtigen 
				Posten direkt oder indirekt: von den Streitkräften über die 
				Staatsmedien bis hin zur politischen Führung. 
				Zivilgesellschaftlichen Widerstand lässt er brutal verfolgen. 
				Und über seine Nachfolge schweigt er sich aus. 
				Wer ist dieser Mann, der nach der Revolution vom einfachen 
				Freitagsprediger zum Staatsoberhaupt aufstieg? Wer ist dieser 
				Mann, der nur durch einen Trick zur mächtigsten Figur Irans 
				wurde und dessen Wort in dieser "Republik" heute göttliches und 
				irdisches Gesetz zugleich ist? Wohin will er den Iran führen und 
				mit welchen Mitteln? Khamenei selbst hält sich für einen 
				visionären Vertreter Gottes, der die Weltordnung umkrempeln 
				will. Für ihn heißt das vor allem, Israel zu eliminieren - ein 
				Ziel, das er unermüdlich verfolgt, verfolgen muss. 
				Über Ali Khamenei kann man keine herkömmliche Biografie 
				schreiben. Selbst in Iran existiert keine. Er hat nie ein 
				Interview gegeben, kaum aus seinem Leben erzählt. Weder die 
				offiziellen noch die geduldeten Medien berichten über sein 
				Privatleben. Und doch: Von seiner Herkunft aus einfachen 
				Verhältnissen, seiner Liebe zur Poesie, seinem dramatischen 
				Aufstieg, seiner Begeisterung für Putin oder dem Ursprung seines 
				notorischen Antisemitismus kann man viel erzählen. Auch gibt es 
				Weggefährten, ob Aussteiger oder Anhänger, die über ihn 
				berichten. Hinzu kommen Beobachtungen des Autors: Ali Sadrzadeh, 
				Deutschiraner mit fast vierzigjähriger journalistischer 
				Erfahrung. Und so ergibt sich eine erstaunliche Geschichte 
				Khameneis - zugleich die Geschichte seiner "Republik" im 
				turbulenten Nahen Osten der letzten 40 Jahre. 
				
				Inhaltsverzeichnis 
				
				Vorwort  
				
				Leseprobe | 
			 
    
		
		  | 
		
		Manfred Hutter Iranische Religionen
		 Zoroastrismus, Yezidentum, Baha'itum 
		De Gruyter, 2019, 234 Seiten, Broschur,  978-3-11-064971-0  
		24,95 EUR 
		
		  | 
		
				de Gruyter Studium 
				Die drei iranischen Religionen stehen in Wechselwirkung mit der 
				Gesellschaft, die – geschichtlich und gegenwärtig – nicht auf 
				das Staatsgebiet der heutigen Islamischen Republik Iran 
				beschränkt ist. Der Zoroastrismus ist im ostiranischen 
				Kulturraum, d.h. in zentralasiatischen Gebieten, entstanden, das 
				Yezidentum ist immer eng mit den kurdischen Raum verknüpft 
				gewesen und das Baha’itum stammt zwar aus dem persischen Milieu, 
				hat sich aber bereits in den ersten Jahrzehnten seiner Existenz 
				über den Iran Raum hinaus verbreitet. 
				Daher behandelt das Buch in ausgewogener Weise das 
				unterscheidend Eigene und das verbindend Gemeinsame der 
				Religionen. Dies geschieht durch einen weitgehend parallelen 
				Aufbau der drei Hauptkapitel, in denen die Entwicklung jeder 
				Religion, ihre Weltbilder und rituellen Praktiken sowie 
				Organisationsformen als gesellschaftliche Gruppe dargestellt 
				werden. Das Schlusskapitel bettet sie in den religiösen 
				Pluralismus und die Religionspolitik der Islamischen Republik 
				Iran ein. Dadurch wird das Buch für Religionshistoriker und 
				Theologen in gleicher Weise relevant wie für 
				Islamwissenschaftler, Iranisten und Politik- bzw. 
				Sozialwissenschaftler in Bezug auf den Nahen Osten.  
				
				Inhaltsverzeichnis | 
			 
    
        
		  | 
        Monika Gronke Geschichte Irans  Von der 
		Islamisierung bis zur Gegenwart  C. H. Beck, 2016, 128 Seiten, 
		kartoniert,  978-3-406-48021-8 12,00 EUR 
		
		  | 
        Beck'sche Reihe Band 2321 Dieses Buch 
		bietet einen anschaulichen und allgemeinverständlichen Überblick über 
		die Geschichte Irans von der 
		Islamisierung im 7. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Besonderes Augenmerk 
		gilt den eigenständigen kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen 
		Entwicklungen, durch die sich das Land von seinen Nachbarn im 
		islamischen Orient abhebt und ohne die auch die heutige Islamische 
		Republik nicht verstanden werden kann.lt;p>Kein anderes Land des 
		islamischen Orients hat eine ähnlich eigenständige Geschichte und Kultur 
		aufzuweisen wie Persien, das unter den verschiedensten Herrschern und 
		Dynastien seine Eigenheiten- teils aus vorislamischer Zeit- bewahren 
		konnte. Zu den Besonderheiten gehört auch das Bekenntnis zum 
		schiitischen Islam, der seit 1501 Staatsreligion ist. Im 20. Jahrhundert 
		entging das Land, anders als viele andere Länder des Vorderen Orients, 
		einer länger andauernden Beherrschung durch europäische Kolonialmächte 
		und konstituierte sich 1979 zur Islamischen Republik. Monika Gronke 
		erzählt anschaulich und lebendig die Geschichte des Landes von der 
		Islamisierung im 7. Jahrhundert bis zur Gegenwart und zeigt, welche 
		kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die 
		Geschichte Irans geprägt und das kulturelle Selbstverständnis der Iraner 
		geformt haben. 
		Inhaltsverzeichnis | 
     
    
        
		  | 
        
		Harald Strohm Die Geburt des Monotheismus 
		im alten Iran  Ahura Mazda und sein 
		Prophet Zarathushtra Fink Verlag, 2015, 400 
		Seiten, Hardcover, 23,3 x 15,7 cm  978-3-7705-5929-9  
		66,00 EUR 
		
		
		
		  | 
        
		Harald Strohm verbindet die Gelehrsamkeit eines Veda-Forschers mit dem 
		Wissen der heutigen Psychologie über die frühkindliche Entwicklung. Seit 
		Mircea Eliade hat niemand die archaische Religion mit solcher Präzision 
		und Verve dargestellt, interpretiert und zu bedenken gegeben.“ (Bernhard 
		Lang, Neue Zürcher Zeitung) „So lässt uns dieses 
		Buch aus tiefer Vergangenheit in unsere Gegenwart blicken, wo so viele 
		Kriege im Namen von Einzelgöttern geführt werden. Zugleich erinnert 
		Harald Strohms heiter gestimmte, ebenso gelehrt wie leicht geschriebene 
		Darstellung. an die verlorene Epoche der kindlichen fröhlichen Götter.“ 
		(Manfred Schneider, Deutschlandfunk) „Als 
		Entwicklungspsychologe bringt Harald Strohm Bewegung in die 
		Frühgeschichte der indoiranischen Religion. Ein ganz besonderes 
		Verdienst ist die Reproduktion des dem frühen 8. Jahrhundert 
		entstammenden Wandbilds von Pandjikent (Tadjikistan).“ (Helmut Humbach, 
		Universität Mainz) „Strohm verfolgt die 
		historische Entwicklung von Varuna, dem Anführer des polytheistischen 
		indoiranischen Pantheons, und zeigt schlagend wie er zu Zoroasters 
		monotheistischer Gottheit Ahura Mazda wurde. – Ahura Mazda hat später, 
		zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft, prägend auf den 
		Monotheismus 
		der hebräischen Bibel und damit auf das Christentum und den Islam 
		gewirkt.“ (Michael Witzel, Harvard University) 
		Die Mehrzahl der damit befassten Iranisten und Indologen vertritt seit 
		langem, dass Ahura Mazda, der von Zarathushtra um etwa 1000 vor unserer 
		Zeitrechnung verkündete Monotheos, sich aus dem selben Gott entwickelte 
		wie der vedische Asura Varuna des nachbarlichen Indien. Mit weiteren, 
		insbesondere psychologischen Argumenten unterfüttert, erweist sich diese 
		'Gleichung' als einzigartige Chance, die Entstehungsgeschichte des 
		altiranischen Monotheismus zu rekonstruieren. Denn das eher knappe 
		Quellenmaterial Irans erhält dadurch Licht aus den schier 
		unerschöpflichen Befunden zum Varuna Altindiens. 
		Nicht nur die Narrenrolle Varunas im indischen Theater, auch Varunas 
		gefürchteter Groll, seine Gespaltenheit in hier lichte, dort finstere 
		Züge, seine hehren moralischen Ansprüche, seine Weltflüchtigkeit,. sein 
		gestörtes Verhältnis zu Frauen: Alle diese Züge haben ihr klares Pendant 
		im Ahura Mazda des iranischen Propheten. Und 
		dennoch wurde der alte Gott in Zarathushtras Offenbarungen nun ein 
		völlig anderer. Der einstige Sonderling in einer ansonsten illustren 
		polytheistischen Göttergesellschaft mutierte jetzt zum schweigenden, 
		transzendenten und streng richtenden Patriarchen und Autokraten. Da vom 
		Bösen durchsetzt und insoweit misslungen, müsse seine Schöpfung, die 
		jetzige Welt, dereinst mit glühendem Metall vernichtet werden – um dann 
		endlich und im zweiten Versuch eine neue und jetzt zur Gänze geglückte 
		Welt anbrechen zu lassen. – Auch die Mechanismen dieser Transformation 
		erschließen sich durch die Psychologie des Varunischen. 
		Inhaltsverzeichnis 
		/ 
		Leseprobe | 
     
    
        
		  | 
        
		Manfred Hutter Handbuch Baha'i 
		 Geschichte - Theologie - Gesellschaftsbezug 
		Kohlhammer Verlag, 2009, 232 Seiten, kartoniert,  978-3-17-019421-2
		 22,00 EUR 
		
		
		
		  | 
        
		Das "Handbuch Baha'i" bietet eine Gesamtdarstellung dieser in der Mitte 
		des 19. Jahrhunderts im Iran entstandenen monotheistischen Religion. 
		Neben Entstehungsgeschichte der Religion und Lehrinhalten sind auch die 
		daraus resultierenden Praktiken zur Kultur- und Gesellschaftsgestaltung 
		ausführlich dargestellt. Das Buch behandelt Fragen der aktuellen 
		Verbreitungsgeschichte, geht auf die Verfolgungen der 
		Religionsgemeinschaft in der Islamischen Republik Iran ein, bespricht 
		die wichtigsten Baha'i-Stätten in Israel, die im Juli 2008 in die Liste 
		von Denkmälern des Weltkulturerbes aufgenommen wurden, und thematisiert 
		das Verhältnis der Baha'i zu anderen Religionen. Ein eigener Abschnitt 
		widmet sich der Entwicklung der Baha'i-Gemeinden in Deutschland, 
		Österreich und der Schweiz.  
		Inhaltsverzeichnis 
		/ Leseprobe 
		 Prof. Dr. phil. Dr. theol. Manfred Hutter 
		lehrt Vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Bonn. | 
     
    
		
		  | 
		Volkert 
		Haas / Heidemarie Koch 
		Religionen des Alten Orients  
		Hethiter und Iran 
		 
		Vandenhoeck & Ruprecht, 2011,  
		310 Seiten, 23 Abb., Gebunden,  
		978-3-525-51695-9  
		89,00 EUR   | 
		 Grundrisse zum Alten 
				Testament Band 1,1 Die indogermanischen Hethiter sind die 
		Begründer eines Reiches, dessen wechselvolle Geschichte bis etwa 1200 
		v.Chr. währte. Die religiösen Vorstellungen sind primär einer 
		reichhaltigen Ritualliteratur nebst zum Teil darin integrierten Mythen 
		zu entnehmen. Die Rituale gehen auf lokale Kulte und Riten zurück, so 
		dass kein in sich geschlossenes religiöses System erkennbar ist. 
		Die Iraner sind erst gegen Ende des 2. Jh. v.Chr., aus Zentralasien 
		kommend, in das Gebiet des heutigen Iran vorgedrungen. Dort trafen sie 
		auf ein altes Kulturvolk, die Elamer. Diese gehören mit zu den ersten 
		Völkern, die Städte und Tempel gebaut haben. Im 4. Jh. v.Chr. waren sie 
		maßgeblich an der Entwicklung der Schrift beteiligt. Da die elamische 
		Sprache keinerlei Beziehungen zu einer anderen Sprache hat, ist es 
		allerdings sehr schwierig, die Quellen auszuwerten. In dem vorliegenden 
		Buch wird ein Überblick über die Götter und die religiösen Vorstellungen 
		der Elamer gegeben. Besonders in der Frühzeit zeigen sich Beziehungen zu 
		den Sumerern, doch haben die Elamer auch sehr eigene Vorstellungen von 
		ihrer Götterwelt. Diese haben sogar die Iraner beeinflußt, ein 
		indogermanisches Volk. Ihre Religion ist vor allem durch den Propheten 
		Zarathustra geprägt worden. In seiner Lehre treten auch Gedanken hervor, 
		die im Alten Testament aufgenommen worden sind, wie z.B. die 
		Auseinandersetzung zwischen »Gut« und »Böse« oder das »Jüngste Gericht«. 
		Schriftliche Belege finden sich erstmals um 500 v.Chr. 
		
		Inhaltsverzeichnis und Leseprobe | 
	 
    
        | 
		  | 
        
		Carsten Colpe 
		Iranier - Aramäer - Hebräer - Hellenen 
		 Iranische Religionen und ihre Westbeziehungen. 
		Einzelstudien und Versuch einer Zusammenfassung 
		Mohr, 2003, 703 Seiten, Leinen,  978-3-16-147800-0  194,00 
		EUR 
		  | 
        
		
		Wissenschaftliche
        Untersuchungen zum Neuen Testament (1. Reihe) WUNT 154, Leinen Je nach Standpunkt des Betrachters werden die Perser in vorchristlicher 
		Zeit entweder als "Glaubensretter" oder als "Barbaren" - im Sinne 
		von "Vollbringern grausamer Taten" - bezeichnet. Ausgehend von diesen 
		widersprüchlichen Perspektiven untersucht Carsten Colpe die Geschichte 
		des iranisch-asiatischen Territoriums vom Erkennbarwerden von 
		Irano-Ariern (um 1000 v. Chr.) bis zum Iranertum unter den Samaniden 
		(873-999). Innerhalb dieser 2000 Jahre liegt ein Schwerpunkt des Werkes 
		auf dem halben Jahrtausend um den Beginn unserer Zeitrechnung herum. Es 
		handelt sich, je nach Blickwinkel, um den Hellenismus in griechischer 
		oder 'vorderasiatischer' Gestalt, Israel mit Frühjudentum oder - in der 
		zweiten Epochenhälfte - Urchristentum und Alte Kirche/Frühbyzanz. 
		Carsten Colpe untersucht die wichtigsten zu dieser Zeit entstehenden 
		religionsübergreifenden Erscheinungen - Apokalyptik, Mysterien, Gnosis - 
		und stellt sie in größere Zusammenhänge, in denen ein Vergleich ihrer 
		Entstehungsbedingungen möglich ist. Hier haben seine wichtigsten 
		Resultate ihren Platz: Jüdische und iranische Apokalyptik sind 
		unabhängig voneinander entstanden - die Strukturparalellen sind von 
		übereinstimmenden antigriechischen Positionen geprägt -, auf iranischem 
		Territorium gibt es keine Mysterienreligionen - die Mithrasmysterien 
		setzen eine Kultform voraus, die es am nächsten in Kleinasien gab - und 
		aus der Gnosis fügt sich nur die Geschichte des 
		Manichäismus in jene 
		Kulturzone, die aber gerade im Iran behindert wurde. | 
     
    
        
		  | 
        
		Carol Bakhos / Rahim Shayegan 
		The Talumd in Its Iranian Context 
		
  Mohr Siebeck, 2009, 280 
		Seiten, Leinen,  978-3-16-150187-6  89,00 EUR  | 
        
		Texts and Studies in Ancient
        Judaism 135 "Scholars of rabbinics and Iranists are increasingly turning to the 
		orbit of Iranian civilization in order to explore the extent to which 
		the Babylonian Talmud was exposed to the theological and liturgical 
		discourse of the Zoroastrian religion, as well as Sasanian legal 
		practices. Here possibly for the first time, scholars within these 
		fields are brought together in concert to examine the interaction 
		between Jewish and Iranian cultures in terms of legal exegesis, 
		literature, and religious thought. The implications of this 
		groundbreaking effort are vastly significant for Jewish and Iranian 
		Studies. With contributions by: Yaakov Elman, 
		David Goodblatt, Geoffrey Herman, Richard Kalmin, Maria Macuch, Jason 
		Sion Mokhtarian, Shai Secunda, Shaul Shaked, Prods Oktor Skjærvø, Yuhan 
		Sohrab-Dinshaw Vevaina | 
     
     
	 
		 |