| 
	
		
			| 
		Kirchengeschichte |  
			| Einzeltitel zur Geschichte des Christentums |  
			| Literatur zum Studiengang Kirchengeschichte |  
			|  |  
			| Reihe
        Alte Kirche |  
			| Apostolische Väter |  
			| Arbeiten zur 
		Kirchengeschichte |  
			| Arbeiten zur Kirchen- und
        Theologiegeschichte |  
			| Arbeiten zur 
		Kirchlichen Zeitgeschichte, V & R |  
			| Augustinus |  
			| Berner Synodus |  
			| Beiträge zur 
		Europäischen Religionsgeschichte V&R |  
			| Beiträge zur Kirchen- und
        Kulturgeschichte |  
			| Early Christianity |  
			| Evangelisches Kirchenlexikon, EKL |  
			| Fontes Christiani |  
			| Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte |  
			| Frühe Neuzeit |  
			| Geschichte der 
		christlichen Orden |  
			| Geschichte des Christentums, 
		Herder/Kohlhammer |  
			| Poster 
		Geschichte
        des Christentums |  
			| Geschichte des frühen Christentums |  
			| Geschichte des 
		globalen Christentums |  
			| Geschichte und Theologie des Judentums in hellenistisch-römischer 
			Zeit |  
			| Gestalten der 
			Kirchengeschichte |  
			| Grundwissen 
		Christentum, V & R |  
			| Handbuch der 
		Kirchengeschichte |  
			| Handbuch der Religionsgeschichte im deutschsprachigen Raum |  
			| Handbuch der 
		Religionsgeschichte, V & R |  
			| Herbergen der Christenheit, EVA |  
			| Hexen / Hexenverfolgung |  
			| Ideengeschichte des Christentums |  
			| Jesus der Christus im Glauben 
				der Kirche |  
			| Die
        Kirche in ihrer Geschichte |  
			| Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, |  
			| Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen, 
		EVA |  
			| Kirchengeschichtliche Quellenhefte |  
			| Kirchenväter |  
			| Kreuzzüge |  
			| Kriminalgeschichte des Christentums |  
			| Kulturen des 
			Christentums |  
			| Kulturgeschichte |  
			| Lehrbuch für Kirchen- 
					und Dogmengeschichte |  
			| Münchener 
		Kirchenhistorische Studien MKS |  
			| Frühe Neuzeit |  
			| Quellen und Forschungen zur Württembergischen Kirchengeschichte |  
			| Reallexikon für Antike und 
			Christentum, RAC, Hiersemann Verlag |  
			| Religiöse Kulturen im 
				Europa der Neuzeit |  
			| Studien zur Alten Geschichte |  
			| Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte |  
			| Studien zur Kirchengeschichte der Neuesten Zeit |  
			| Studien zur 
		Orientalischen Kirchengeschichte |  
			| Texte zur 
			Kirchen- und Theologiegeschichte |  
			| Theologie für die Gemeinde VI: Die Geschichte kennen |  
			| Theologiestudium: 
		Kirchengeschichte |  
			| Reihe
        Theologische
        Wissenschaft |  
			| Urchristentum |  
			| Wüstenväter |  
			| Württembergische 
		Kirchengeschichte |  
			| Zugänge zum Denken des Mittelalters, Aschendorff Verlag |  
			| Zugänge zur Kirchengeschichte |  
			|  |  
			| vergriffene Titel / 
		Reihen: |  
			| Bildwerk zur 
		Kirchengeschichte |  
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		| Inquisition |  
		|  | Marie von Lüneburg Tyrannei und Teufel
 Die Wahrnehmung der Inquisition in 
		deutschsprachigen Druckmedien im 16. Jahrhundert
 Böhlau Verlag, 2019, 
		256 Seiten,
 978-3-412-51615-4
 50,00 EUR
  | Bis heute steht die Inquisition für die dunklen Seiten der 
		Geschichte: blutige Hinrichtungen, Folter und öffentliche Verbrennungen. 
		Im Kampf um den wahren und rechten Glauben steht die Behörde, bis heute 
		existierend, für institutionalisierte kirchliche Macht. 
 Im 
		deutschsprachigen Reich etablierte sich nach der Reformation im 
		Gegensatz zu den europäischen Nachbarländern kein Inquisitionstribunal. 
		Doch die deutschen Protestanten hatten durch die mediale Aufbereitung in 
		Flugschriften und Flugblättern maßgeblichen Anteil an der öffentlichen 
		Debatte um die Inquisition. Der Grund war offensichtlich: Die Sorge der 
		Protestanten vor dem Übergreifen der kaiserlichen oder päpstlichen 
		Behörden auf die deutschen Territorien.
 
 Die Ausbildung von 
		medialen Stereotypen um die Inquisition, die bis heute in den 
		Nachrichten kursieren, fand demnach in einem Land statt, in dem es gar 
		keine Inquisition gab. Gespiegelt am ereignispolitischen Kontext der 
		konfessionellen Spannungen im Verlauf des 16. und Beginn des 17. 
		Jahrhunderts wird der Entstehung, Nutzung und Entwicklung dieser Bilder 
		nachgegangen.
 |  
			|  | David Nirenberg Anti-Judaismus
 Eine 
			andere Geschichte des westlichen Denkens
 Beck, 2. Auflage 2017, 587 Seiten, 
			Hardcover,
 978-3-406-67531-7
 39,95 EUR
  | Anti-Judaismus gilt als eine irrationale Abweichung vom 
			westlichen Denkweg hin zu Freiheit, Toleranz und Fortschritt. David Nirenberg zeigt demgegenüber in seinem aufsehenerregenden Buch 
			anhand zahlreicher - oft erschreckender - Belege von der Antike bis 
			heute, dass die Distanzierung vom Judentum zum Kern des westlichen 
			Denkens und Weltbilds gehört.
 Die Alten Ägypter verachteten ihre 
			jüdischen Nachbarn als Fremde, die das Land angeblich im Dienste der 
			Perser, Griechen oder Römer unterwanderten. Für die frühen Christen 
			und Muslime waren die Juden Feinde der von Jesus oder Mohammed 
			verkündeten Wahrheit. Spanische Inquisitoren
			strebten ebenso wie 
			protestantische Reformatoren danach, ein heimliches Judentum 
			aufzudecken und zu zerstören, von dem sie die Christenheit bedroht 
			sahen.
 Die Aufklärung räumte mit diesem Feindbild keineswegs auf. 
			Voltaire bekämpfte in Gestalt der Juden den Aberglauben, Kant die 
			selbstverschuldete Unmündigkeit und Marx das Privateigentum.
 Die 
			Gegner mit Juden zu identifizieren hat auch ohne reale Juden 
			funktioniert. Aber immer wieder waren Juden (und nicht nur sie) 
			reale Opfer eines Anti-Judaismus, der die Geschichte des Westens wie 
			ein roter Faden durchzieht.
 Leseprobe
 |  
        |  | Benjamin Scheller Die Stadt der Neuchristen
 Konvertierte Juden und ihre Nachkommen im Trani des 
		Spätmittelalters zwischen Inklusion und Exklusion
 de Gruyter, 2013, 
		509 Seiten, Hardcover,
 978-3-05-005977-8
 123,95 EUR
  | Europa im Mittelalter 22 Verfolgt von der Inquisition, traten im 
		Königreich Neapel in den Jahren um 1292 tausende von Juden zum 
		Christentum über: die einzige Massenkonversion von Juden zum Christentum 
		außerhalb der iberischen Halbinsel und der spanischen Herrschaftsgebiete 
		während des Mittelalters. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts sind die 
		konvertierten Juden aber auch ihre Nachkommen in verschiedenen Regionen 
		des süditalienischen Festlandes unter Bezeichnungen wie „Neofiti“ (von 
		griechisch: „Neophytos“ = „Neugepflanzter“) „Christiani Novi“ bzw. 
		„Cristiani Novelli“ belegt. Auch Generationen später wurden die 
		Abkömmlinge der Konvertiten also als Neuankömmlinge in der christlichen 
		Gesellschaft markiert. Sie gehörten dazu und gleichzeitig doch nicht. 
		„Die Stadt der Neuchristen“ behandelt die Geschichte der konvertierten 
		Juden des Königreichs Neapel und ihrer Nachkommen erstmals monographisch 
		und nimmt die spannungsreichen Prozessen von Inklusion und Exklusion im 
		Verlauf von über 200 Jahren in den Blick. Dabei verbindet die Studie die 
		Makroperspektive auf das ganze Königreich mit der mikrologischen 
		Untersuchung der Geschichte der Neuchristen in einer Stadt: dem 
		apulischen Trani, der „Metropole“ der Neuchristen im italienischen Süden 
		während des Spätmittelalters. Multiperspektivisch analysiert sie 
		politische Stellung, Netzwerke, Räume, Karrieren sowie religiöse 
		Lebensführung der konvertierten Juden und ihrer Nachkommen ebenso wie 
		ihren Ort in der zeitgenössischen Wissensordnung des Königreichs Neapel. 
		Gleichzeitig fragt das Buch danach, warum die Neuchristen 1495 aus Trani 
		vertrieben wurden, Versuche, sie aus dem Königreich zu vertreiben, 
		jedoch 1510 und 1514 scheiterten. Ein Epilog verfolgt die Gegenwart der 
		Neuchristen von Trani in der Erinnerung bis in die unmittelbare 
		Gegenwart.
 Inhaltsverzeichnis
 |  
        |  | Jörg Oberste Ketzerei und Inquisition im 
		Mittelalter
 
 Wissenschaftliche Buchgesellschaft / Herder 
		Verlag, 2012, 150 Seiten, Softcover, 978-3-534-24568-0 22,00 EUR
  | Ketzerei und Inquisition im 
		Mittelalter Schon immer versuchte die Kirche, ihre Lehre von abweichenden 
		Ansichten rein zu halten. Häresie und Ketzerei sind daher ein 
		Bestandteil des Christentums von Anfang an. Jörg Oberste gibt einen 
		knappen Überblick über alle Spielarten der Häresie von den Anfängen der 
		Kirche bis ins Spätmittelalter. Und er dokumentiert auch die 
		unterschiedlichen Spielarten der Reaktion der Kirche auf abweichende 
		Ansichten und Bewegungen.
 
 Inhaltsverzeichnis
 |  
		|  | Hans Conrad Zander Kurzgefasste Verteidigung der Heiligen Inquisition
 
 Gütersloher Verlagshaus, 2007, 192 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
 978-3-579-06952-4
 14,95 EUR
  | Warum die Heilige Inquisition gut ist: eine janusköpfige 
		Satire in 5 Kapiteln
 - Ein Lesevergnügen für alle, die religiöse 
		Satire zu schätzen wissen
 - Eine Pflichtlektüre für alle Zander-Fans
 Hätte es Papst Pius V. nicht gegeben, würde die Christenheit heute nicht 
		mehr existieren. Er allein hat nämlich verhindert, dass Rom, und damit 
		ganz Europa, von den Muslimen erobert wurde. Ohne ihn würden vermutlich 
		Alice Schwarzer und Angela Merkel heute mit einem Kopftuch oder gar in 
		einer Burka herumlaufen. Hat die Heilige Inquisition dafür nicht unseren 
		tief empfundenen Dank verdient?
 Hans Conrad Zander, der Großmeister 
		der religiösen Satire, erweist nun endlich diesen überfälligen Dank: Er 
		macht geneigten Zeitgenossen klar, was die Heilige Inquisition war: jung 
		und fortschrittlich, frauenfreundlich, effizient, im Recht und eben 
		heilig...
 Leseprobe
 |  
			|  | Eugen 
			Drewermann Richtet nicht!
 
 Patmos 
			Verlag, 2021, 816 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, 14 x 22cm
 978-3-8436-1215-9
 42,00 EUR
  | Strafrecht und Christentum, Band 2 Eigentlich weiß es jeder: Fehlbare Menschen können nicht über die 
			Fehler anderer zu Gericht sitzen. Ist wenigstens Gott gerecht? Gott 
			sei Dank nicht! Der Kern der Botschaft Jesu lautet vielmehr: »Und 
			vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern«. 
			Wie gewinnen wir diese Einsicht im Rahmen unseres Strafsystems 
			zurück? Dazu untersucht Eugen Drewermann in diesem Band 
			Vorstellungen des Strafrechts im 
			Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Im Mittelalter haben Papst 
			und Kaiser aus »Gott« ein Mittel ihres Machterhalts gemacht, und 
			beide scheiterten. Das Reich zerfiel in Fürstentümer und 
			Nationalstaaten; die Kirche versuchte die Herrschaft über ihre 
			Gläubigen durch Angst zu erhalten. Die 
			Inquisition nötigte zu Denunziation, Folterverhör und 
			Ketzerverbrennung; die Hexenfurcht, geboren 
			aus der Angst vor Gott, dem Teufel und der eigenen Seele, hielt das 
			Strafrecht auch der Staaten fest im Griff. Erst die Befreiung des 
			Politischen aus den Händen der Kirche ermöglichte eine gewisse 
			Humanisierung des Strafens. Doch auch die Gerechtigkeit der 
			staatlichen Gesetze wird uns Menschen nicht gerecht. Nur wenn wir 
			die Gesetzlichkeit durch Güte überwinden, finden wir zu uns selbst 
			zurück.
 Leseprobe
 
 |  
			|  | Jörg Feuchter Ketzer, Konsuln und Büßer
 
 Mohr Siebeck, 2007, 630 Seiten, Leinen,
 978-3-16-149285-3
 129,00 EUR
  | Spätmittelalter
        und Reformation Band 40 
 Die städtischen Eliten von 
			Montauban vor dem Inquisitor Petrus Cellani (1236 / 1241)
 Im Jahr 
			1241 verurteilte der Dominikanerinquisitor Petrus Cellani über 250 
			Einwohner der Stadt Montauban (Südfrankreich) für ihre Kontakte zu 
			katharischen und waldensischen Ketzern. Betroffen war vor allem die 
			konsularische Elite der Stadt, die dadurch in eine Bußgruppe 
			verwandelt wurde. Gleichwohl überstand diese Gruppe das Verfahren 
			und seine Folgen ohne politischen und sozialen Positionsverlust. 
			Jörg Feuchter verfolgt den Weg der Montalbaner Eliten von der 
			Stadtgründung (1144) über ihre Berührung mit den beiden Häresien, 
			ihre kollektive Strategie des Umgangs mit der 
			Inquisition bis hin zu ihrer religiösen Neuformierung unter 
			rechtgläubigen Vorzeichen in der zweiten Hälfte des 13. Jhs. Dabei 
			entsteht ein unerwartetes Bild der Opfer einer mittelalterlichen 
			Ketzerverfolgung.
 |  
        |  | Iris Pollatschek / Wolf - Rüdiger Schmidt Der brennende
        Dornbusch
 Glanz und Elend der Juden in Europa
 
 Gütersloher Verlagshaus, 2004, 224 Seiten, Gebunden,
 3-579-06501-7
 978-3-579-06501-4
 19,95 EUR
  Buch zur Fernsehsendung Mai 2005 im ZDF
 | Die Ermordung der
        Juden bedeutete den Bankrott des europäischen
        Humanismus. Die Geschichte der Juden ist geprägt von
        Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung. Doch das ist nur
        die halbe Wahrheit: Die Geschichte der Juden kennt auch
        goldene Zeitalter, blühende Gemeinden und sagenumwobene
        Königreiche. Es ist auch die Geschichte von großen Frauen und
        Männern - Fürsten und Abenteurern, Gelehrten und
        Poeten, Händlern und Träumern. Eines steht fest: Ohne
        die Juden wäre Europa ein anderer Kontinent. Ohne sie
        hätten Mittelalter, Renaissance, Reformation,
        Aufklärung und Moderne ein anderes Gesicht.
 Das Buch zeigt, welchen Anteil die Juden an der
        abendländischen Zivilisation haben. Es legt die Wurzeln
        des Antisemitismus frei und schildert Blütezeiten und
        Wendepunkte im Leben der Juden in Europa. 
        Sechs historische Figuren stehen beispielhaft im Zentrum
        und öffnen den Zugang zu wichtigen Epochen
        europäisch-jüdischer Geschichte. Der biographische
        Fokus wechselt sich jeweils ab mit allgemeineren
        Hintergrundkapiteln; vorangestellt ist ein umfassender
        historischer Essay von Michael Brenner. "Die
        Geschichte des Judentums und seine Bedeutung in der
        Entwicklung des europäischen Kulturraumes."
 Teil 1: Von der Antike bis zur Renaissance
 Flavius Josephus - mit dem Chronisten des Untergangs des
        jüdischen Staates erleben wir die Zerstörung des
        Tempels in Jerusalem und entdecken das größte Zentrum
        jüdischen Lebens im antiken Europa - Rom.
 Juden, Christen, Muslime - Die Geburt des Abendlandes
 Raschi - Rabbi Schlomo Ben Jitzchak, einer der größten
        jüdischen Gelehrten des europäischen Mittelalters,
        zeigt uns die legendären jüdischen Gemeinden des
        Rheinlandes und ihre Vernichtung während der Kreuzzüge.
 Die Vertreibung der Juden aus Europa
 Das geheime Netzwerk der Dona Gracia Mendes - die
        zwangsgetaufte Jüdin aus Portugal nimmt uns mit auf ihre
        abenteuerliche Flucht vor der Inquisition quer durch das
        Europa der Renaissance.
 Europa im Aufbruch
 Teil 2: Neuzeit, Aufklärung und Moderne
 Der Baal Schem Tow und der Funke des Chassidismus
		- im
        Osteuropa des 18. Jh. erleben wir den Aufstieg eines
        einfachen Synagogendieners zum Begründer der größten
        Erneuerungsbewegung des Judentums.
 Die Juden im Zeitalter der Aufklärung
 Moses Mendelssohn - mit dem Aufklärer und Philosophen
        verlassen wir Ende des 18. Jh. das Ghetto und machen uns
        auf den Weg ins gelobte Land des Fortschritts und der
        Vernunft.
 Das Europa der Moderne
 Theodor Herzl - Der Visionär des Staates Israel
 Hölle Europa
 |  
			|  | Karlheinz Deschner 11. und 12. Jahrhundert. Von 
			Kaiser Heinrich II., dem "Heiligen" (1002), bis zum Ende des Dritten 
			Kreuzzugs (1192)
 Rowohlt, 1999, 656 Seiten, Gebunden,
 978-3-498-01309-7
 27,00 EUR
  | Kriminalgeschichte des Christentums 
			Band 6 
 Band 6 der "Kriminalgeschichte des Christentums" 
			behandelt das Hochmittelalter, also das 11. und 12. Jahrhundert. 
			Zentrale Herrschergestalten der Epoche sind: der letzte Ottone 
			Kaiser Heinrich II., der Heilige, mit seinen drei großen Kriegen an 
			der Seite von Heiden gegen deas katholische Polen, der Salier 
			Heinrich IV. sowie der Staufer Friedrich O. Barbarossa. Der 
			folgenschwere Pontifakt Grgors VII. (1073 - 1085), eines aggressiven 
			"heiligen Satans", führt im berüchtigten Investiturstreit - 
			Stichwort: Canossa - zum Sieg des Heiligen Stuhls über den 
			Kaiserthron. Die Ecclesia militans et triumphans spiegelt sich im 
			vergossenen Blut von Millionen, die sie zu den drei Kreuzzügen 
			aufhetzt. Deschner seziert ebenso unbestechlich den barbarischen 
			Wendenkreuzzug von 1147, überhaupt die Heidenmission, die päpstliche 
			Ostpolitik, die rasch wachsenden "Ketzer"-Bewegungen, die beginnende 
			Inquisition.
 |  
			|  | Uwe Birnstein Toleranz und Scheiterhaufen
 Das Leben des Michael Servet
 Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, 96 Seiten, kartoniert, 12,3 x 20,5 cm
 978-3-525-56012-9
 18,00 EUR
  | 2011 jährte sich der Geburtstag des 
			spanischen Universalgelehrten Michael Servet zum 500. Mal. Anders 
			als kirchliche Theologen und Vorbilder hat der Humanist Servet keine 
			Lobby, die an ihn erinnern möchte. Denn Servet wurde 1553 in Genf 
			als Ketzer verbrannt. Die Anklage: Er hatte die Dreieinigkeit Gottes 
			bezweifelt. Zur Ergreifung Servets hatte der Genfer Reformator 
			Johannes Calvin wesentlich beigetragen. Aber auch andere 
			Reformatoren unterstützten die Hinrichtung des Ketzers – sogar der 
			besonnene Philipp Melanchthon, Mitstreiter Martin Luthers, meinte, 
			mit der Hinrichtung Servets sei der Nachwelt „ein frommes und 
			denkwürdiges Beispiel gegeben“.Seine trinitätsfeindliche Einstellung 
			hatte Servet gut begründet: Der in Spanien geborene Arzt war nicht 
			nur vom Geist des Humanismus beseelt; die lange Geschichte des enorm 
			produktiven – und dann durch die spanische Inquisition
			gewaltsam 
			beendeten - Religionsfriedens zwischen Juden, Christen und Muslimen 
			in Andalusien hatte ihn nach Möglichkeiten suchen lassen, den 
			Frieden zwischen den Religionen wiederherzustellen. Seiner Meinung 
			nach stand die biblisch nicht belegte christliche Trinitätslehre dem 
			Religionsfrieden im Weg. Uwe Birnstein schildert unterhaltsam und 
			verständlich das Werk, das Leben und den Tod Michael Servets, 
			geleitet von der Frage: Warum musste er sterben? Die Geschichte 
			Servets zeigt zweierlei: Auch die Reformation hinterließ eine 
			blutige Spur in der Kirchengeschichte. Und: Für die aktuelle globale 
			Friedensdiskussion gibt die Theologie des Michael Servet wichtige 
			Impulse. |  
			|  | Grabner-Haider / Maier / Prenner Kulturgeschichte des späten Mittelalters
 Von 1200 bis 1500 n. Chr.
 Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, 288 Seiten, Gebunden,
 978-3-525-53038-2
 70,00 EUR
  | Die Autoren geben einen breiten 
			Überblick über die Kultur und Lebenswelt des späten Mittelalters 
			(1200 1500) in ganz Europa. Den ideellen Hintergrund bildet die 
			Pragmatische Philosophie von W. James bis R. Rorty, die Denkmodelle 
			und Weltdeutungen im Kontext konkreter "Lebensformen" und 
			"Lebenswelten" beschreibt. Grabner-Haider stellt die Lebenswelten und die sozialen Prozesse 
			dieser Zeitepoche dar, Handel, Arbeit und Wirtschaft, die 
			Beziehungen der Geschlechter. Neben den politischen Entwicklungen in 
			Mitteleuropa, in England und Frankreich, in Nord-, Süd- und 
			Osteuropa liegt ein Schwerpunkt auf den religiösen Weltdeutungen, 
			dem Wirken der Bettelorden, der Herrschaft der Kleriker, den Lehren 
			der Konzile und den religiösen Lebensformen.
 Im Kontrast dazu stehen die Lehren der Theologen und Philosophen an 
			den Universitäten, die Konzepte der Humanisten und der Renaissance 
			der antiken Lebenswelt. Grabner-Haider beschreibt die Konfliktfelder 
			zwischen Juden, Christen und Moslems, die Entwicklung der 
			Naturwissenschaft, der Medizin, der Mathematik und der Astronomie.
 Ein Blick fällt auf die Lebenswelt der Byzantinischen Kultur, die 
			Expansion des Osmanischen Reiches, die griechisch-orthodoxe Religion 
			in Süditalien und die Entwicklungen in Russland.
 Erinnert werden auch die dunklen Seiten der christlichen 
			Reichsreligion, die Verfolgung der "Ketzer" und "Häretiker", die 
			Formen der Inquisition und der Kampf gegen die Kirchenreform.
 Johann Maier stellt die Kultur und Lebenswelt der Juden in Europa 
			und in den islamischen Ländern umfassend dar, die religiösen Lehren, 
			die Formen des Kults und die theologischen Überlegungen. Ebenso 
			beleuchtet Karl Prenner die Kultur und Lebenswelt der Moslems im 
			arabischen und im persischen Raum, den Austausch mit Juden und 
			Christen in Spanien, die theologischen und philosophischen Lehren, 
			die Schulen des Rechts, sowie die Formen der Herrschaft. Eine 
			übersichtliche Zeittabelle, eine Liste mit weiterführender Literatur 
			und ein Personenregister ...
 |  
			|  | Dietmar Mieth Meister Eckhart
 
 Beck, 
			2014, 298 Seiten, broschiert, 12,4 x 19,4 cm
 978-3-406-65986-7
 16,95 EUR
  | Meister Eckharts Faszination ist nicht nur für diejenigen 
			spürbar, die sich mit neuen religiösen oder interreligiösen Impulsen 
			beschäftigen. Er stößt auch darüber hinaus auf geistiges, 
			literarisches und religionskritisches Interesse. Der Dominikaner 
			Meister Eckhart (ca. 1260–1328) lehrte wie Albertus Magnus am 
			Studium Generale der Dominikaner in Köln, aber auch zweimal, wie 
			Thomas von Aquin, auf dem theologischen Lehrstuhl in Paris (1303/04 
			und 1311–1313). Man zählt ihn als Philosophen zu der Deutschen 
			Albert-Schule, die eine Reihe von vorzüglichen Denkern 
			hervorgebracht hat. Eckhart, der „magister sacrae scripturae“ 
			(Professor der Heiligen Schrift), hat eine eigenständige Philosophie 
			und Theologie entwickelt, die schon damals viele faszinierte und 
			immer wieder neu entdeckt wurde. Seine letzten Jahre in Köln waren 
			von einem Inquisitionsprozess überschattet, der gegenüber einem 
			derart renommierten Lehrer der Theologie einzigartig war. Denn es 
			ging dabei nicht primär um akademische Streitigkeiten, sondern um 
			die pastorale Wirkung seiner deutschen Predigten und Schriften im 
			Zusammenhang mit der Verfolgung von sog. „Freigeistern“, aber auch 
			der „Beginen“, also religiös lebender Frauengemeinschaften. Dietmar 
			Mieth versucht, Eckharts Profil als Denker, als Prediger und als 
			Lebenslehrer darzustellen. Er sieht in ihm nicht einfach ein 
			historisches Phänomen, sondern einen Vorausdenker. Zudem bezieht 
			Mieth soziale Zusammenhänge, insbesondere die damaligen religiösen 
			Frauenbewegungen, mit ein. Und nicht zuletzt nimmt er Stellung zu 
			Eckharts Lehrkonflikt. |  
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