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Krieg und
Frieden, Literatur |
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Anselm Grün / Ahmad Milad Karimi Frieden stiften,
Frieden sein
Vier-Türme-Verlag, 2023, 144 Seiten,
Gebunden, 978-3-7365-0491-2 22,00 EUR
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Als im Februar 2022 der Krieg in der Ukraine losbrach, waren
die Menschen in der ganzen Welt geschockt. Sie hatten es nicht mehr für
möglich gehalten, dass so etwas in Europa noch einmal Wirklichkeit
werden würde. Viele gingen und gehen noch immer auf die Straße, um für
Frieden zu demonstrieren, fühlen
sich aber häufig machtlos den Zielen politischer Herrscher ausgeliefert.
Der christliche Mönch P.
Anselm Grün und der Islamwissenschaftler und Philosoph Ahmad Milad Karimi
wissen aus ihrer Erfahrung, dass der Krieg häufig seine Ursachen nicht
auf der Weltbühne, sondern im Kleinen, im Persönlichen hat, weil so
viele Menschen mit sich selbst, mit anderen, mit Gott im Unfrieden sind.
Und dass aber auch genau hierin der Schlüssel liegt, etwas zu ändern,
die Welt friedlicher zu machen, indem man selbst den Frieden lebt und
weitergibt. |
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Aus Gottes Frieden leben - für
gerechten Frieden sorgen
Gütersloher Verlagshaus, 2022,
128 Seiten, kartoniert, 12 x 19 cm 978-3-579-02081-5
8,00 EUR
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Eine
Denkschrift des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland Wer
den Frieden will, muss den Frieden
vorbereiten. Wer aus dem Frieden Gottes lebt, tritt für den Frieden in
der Welt ein. Ebenso einfach wie überzeugend sind die Leitgedanken der
EKD-Denkschrift zum Thema Frieden. Sie verbinden sich mit konkreten und
spezifischen Handlungsoptionen, die die Notwendigkeit der Prävention
hervorheben, gewaltfreien Methoden der Konfliktbearbeitung den Vorrang
geben und den zivilen Friedens- und Entwicklungsdiensten eine wichtige
Rolle in der Friedensarbeit zuweisen.
Diese Friedensschrift der
EKD aus dem Jahr 2007 bietet nach wie vor eine nachhaltige
Grundorientierung, wie den akuten Gefahren für den Weltfrieden auf
rechtsförmige und wirksame Weise begegnet werden kann. |
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Sarah Jäger Kampf der Kulturen und gerechter Frieden
Evangelisches Verlagshaus, 2022, 164 Seiten,
Paperback, 978-3-374-07217-0 28,00 EUR
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Samuel Huntingtons These zwischen Identitätspolitik und
Friedensethik 1996 erschien Samuel P. Huntingtons Buch »Der Kampf
der Kulturen«. Im Deutschen sind die Begriffe »Kultur« und
»Zivilisation« fast deckungsgleich. Huntington vertritt vor diesem
Hintergrund drei Hauptthesen: (1) Kultur zählt. (2) Jede Kultur hat
eine eigene, unverwechselbare Identität. (3) Wenn Kulturen
aufeinanderprallen, ist der Friede gefährdet. Aber gibt es wirklich
die je eigenen, unverwechselbaren Identitäten von Kulturen? Das wäre
eine Form von »Essentialismus«. Im Gegenteil scheint die Welt ein
Gewebe von inter- und transkulturellen Beziehungen zu sein. Daher
lässt sich Frieden jedenfalls dann gewinnen oder bewahren, wenn
diese Beziehungen auf der Grundlage von multilateralen Gesprächen
(Dialogen oder Polylogen) gepflegt werden.
Mit Beiträger von
Ulrike Auga, Lukas Bormann, Ursula Büttner, Christopher Daase, Sarah
Jäger, Eberhard Pausch, Wolfgang Prawitz, Eva Senghaas-Knobloch,
Sylvie Thonak, Annette Weidhas und Simone Wisotzki. |
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Alexander
Deeg / Christian Lehnert
Krieg und Frieden Metaphern der Gewalt und der
Versöhnung im christlichen Gottesdienst Evangelisches
Verlagshaus, 2022, 160 Seiten, Paperback, 978-3-374-07085-5
38,00 EUR
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Beiträge zu
Liturgie und Spiritualität Band 34 Polarisierungen im
politischen Alltag, Spannungen und neue globale Konfliktlagen und
immer wieder Gewalt, die als Mittel zum Zweck dient oder als Exzess
aufbricht! – Es ist schwieriger für Kirchen und Gemeinden geworden,
Frieden zu verkündigen. Die christliche Friedensbotschaft ist stark
und mehrdimensional, sie hat ethische, eschatologische und auch
liturgische Aspekte. Eindeutig ist sie nicht, denn schon in der
biblischen Tradition gehören Gewaltmetaphern zu religiöser Sprache.
Sind unsere Gottesdienste Orte des Friedens? Die Beiträge in diesem
Buch analysieren Lieder und Liturgien, schauen auf gesellschaftliche
Kontexte und versuchen in einem weiten Bogen zu erkunden, was unsere
Gottesdienste beitragen können zu einer friedlicheren Welt. Mit
Beiträgen von Friedrich Dieckmann, Margareta Gruber, Stefan Heuser,
OSF, Dirk Lange,Kerstin Menzel, Irene Mildenberger und Stefan
Schweyer. |
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Marco Schrage
Friedens- und Konfliktethik
Uni -
Taschenbücher (UTB), 2022, 230 Seiten, kartoniert,
978-3-8252-5935-8 24,00 EUR
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Ein Grundriss. Erscheint September 2022 Der Autor erschließt
den Zugang zum Thema Frieden und bewaffneter Konflikt aus ethischer
Sicht in historischer und systematischer Perspektive und
berücksichtigt dabei besonders die christliche Tradition. Die Teile
des Buches bauen organisch aufeinander auf und behandeln ethische
Voraussetzungen und Geschichte sowie den Umgang mit exemplarischen
Herausforderungen. |
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Manuel Vogel Heiliger
Krieg Religiöse Konzeptionen und Kontexte des
Krieges im Alten Testament, im antiken Judentum und im frühen
Christentum Francke Verlag (A. Francke), 2022, 200 Seiten,
Softcover, 978-3-7720-8787-5 98,00 EUR
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Texte und Arbeiten zum
Neutestamentlichen Zeitalter, TANZ, Band 68 Der
Band versammelt Beiträge zum Thema des ‚Heiligen Krieges‘ u.a.
bei Sacharja, im 1. Makkabäerbuch, in der Kriegsrolle von Qumran
und in der Johannesoffenbarung, ergänzt durch einen Abriss zu
Kriegskonzeptionen bei Griechen und Römern. Moderne komparative
Kontexte kommen mit dem spiritual warfare in den Pfingstkirchen
zur Sprache, aber auch in der ‚geistlichen Anleitung‘ der
Attentäter vom 11. September 2001 sowie in Begründungen des
bewaffneten Kampfes in der Roten Armee Fraktion (RAF). Deutlich
wird zumal in den antiken jüdischen und christlichen Texten,
dass entweder religiöse Deutungen erst in der historischen
Retrospektive greifen oder dass das Medium des Textes in
liturgischer Inszenierung und apokalyptischer Imagination den
realen Krieg substituiert. Umgekehrt kann aber auch äußerste
Gewalt in ihren extremsten Momenten als liturgische Handlung und
spirituelle Übung aufgefasst und so überhaupt erst durchführbar
werden (Anschläge von 9/11), oder aber eine radikale Minderheit
sieht sich an der Epochenschwelle eines weltweiten
Befreiungskampfes in unbedingter historischer Verant wortung
(RAF). Die Beiträge des Bandes sind je für sich und in der
Zusammenschau vielfältig anschlussfähig an religions-, sozial-
und kulturwissenschaftliche Diskurse |

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Andreas Kunz-Lübcke / Moisés Mayordomo Frieden
und Krieg Lebenswelten der Bibel Gütersloher
Verlagshaus 2022, 160 Seiten, broschur, 13,5 x 21,5 cm
978-3-579-08223-3 22,00 EUR
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Lebenswelten der
Bibel
Der Band »Frieden und Krieg« in der Reihe »Lebenswelten der
Bibel« ist kein militärgeschichtlicher Beitrag. Auch ein
geschichtlicher Abriss über die Entstehung und Entwicklung
antiker Armeen, Militärtechniken und Schlachten ist nicht von
zentralem Interesse. Vielmehr werden hier in erster Linie
gesellschaftliche und, damit verbunden, theologische Fragen
untersucht: Wie häufig waren Menschen mit kriegerischen
Handlungen konfrontiert? Wer profitierte vom Krieg? Welche
sozialen Chancen boten sich für Kriegsteilnehmer? Welche Formen
von Anerkennung waren damit verbunden? Wie wurden Frieden und
Krieg ideologisch in der Gesellschaft verankert? Welche Folgen
hatten Kriege im Alltagsleben der Menschen? Welche
Glaubensvorstellungen haben sich mit Kriegen anerkennend oder
ablehnend entwickelt? Wie weit erfasst der Friedensgedanke die
Wirklichkeit der Menschen im alten Israel und im frühen
Christentum?
Leseprobe |
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Hartwig von Schubert Nieder mit dem Krieg!
Eine Ethik politischer Gewalt Evangelisches
Verlagshaus, 2021, 576 Seiten, Hardcover,
978-3-374-07045-9 68,00 EUR
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Jahrzehnte des Krieges in Afrika, auf dem Balkan, am Golf
und im Nahen Osten, Krieg in der Ukraine, Krieg in Mexiko,
Krieg in Afghanistan. Die USA haben sich weltweit
zurückgezogen, das Vakuum füllen andere. Europa sollte sich
dieser Realität stellen, um nicht immer wieder von ihr
überrascht zu werden; dies aber nicht auf dem Weg zurück in
die Machtspiele des 19. Jahrhunderts, sondern auf den Wegen
des Völkerrechts und durch die Errichtung von und die
Mitwirkung an Systemen gemeinsamer Sicherheit. Liegt aber
nicht gerade das Völkerrecht am Boden? Wer glaubt noch an
die UN-Charta? Christen glauben nicht an die Charta, sondern
an Gott und die Macht der Nächstenliebe. Zu diesem Glauben
aber gehört das Bekenntnis zu Menschenwürde und
Menschenrecht und zur zivilisierenden Kraft des
Völkerrechts. Die Gründe für dieses Bekenntnis werden in
Hartwig von Schuberts zukunftsorientierter »Ethik
politischer Gewalt« ausführlich erläutert. |
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Gerd Theißen Militärseelsorge
Das ungeliebte Kind protestantischer Friedensethik? LIT
Verlag, 2020, 270 Seiten, broschur, 978-3-643-14785-1
34,90 EUR
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Heidelberger Studien zur praktischen Theologie Band 25
Die Beiträge zur Militärseelsorge
und Friedensethik setzen
die "komplementäre Friedensethik" des Protestantismus fort,
die Pazifismus und Verteidigungsfähigkeit bis auf weiteres
noch für notwendig hält. Sie zeigen die strukturelle
Reformbedürftigkeit der Militärseelsorge, vor allem die
Gefahr, dass sie sich zu einer ecclesiola in ecclesia
entwickelt und am Ende eine ecclesiola extra ecclesiam wird.
Wir wollen dazu beitragen, dass sich Friedensaktivisten und
Militärseelsorger in der Kirche besser verstehen, indem wir
auf die biblischen Wurzeln der protestantischen
Friedensethik zurückgreifen. Sylvie Thonak,
Oberstudienrätin. Promotion über Religion in der
Jugendforschung Gerd Theißen,
Prof. für Neues Testament. Schwerpunkt Soziologie und
Psychologie des NT |
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Barbara Palm-Scheidgen Dass
Friede werde unter uns Pustet Verlag, 2019, 144 Seiten,
Kartoniert, 13,5 x 20,8 cm 978-3-7917-3097-4 14,95 EUR
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Reihe konkrete Liturgie Friedensgebete und
-gottesdienste Frieden
ist möglich. Aber er ist nicht selbstverständlich – nicht
zwischen Völkern, nicht im zwischenmenschlichen Bereich, nicht
mit Natur und Umwelt. Kriege, Terroranschläge, Unterdrückung,
Macht- und sexueller Missbrauch, Umweltzerstörung demonstrieren
täglich in erschreckendem Maße seine Fragilität. Frieden
schaffen und Frieden halten braucht den Mut, aus der
Gewaltspirale herauszutreten und einen alternativen
Lebensentwurf zu wagen. Diesen Mut zu stärken und sich zu
solidarisieren, ist das Ziel der hier vorgelegten Texte und
Gottesdienstmodelle. Verschiedene liturgische Formen (Andacht,
Wort- Gottes-Feier, Eucharistiefeier, Politisches Nachtgebet u.
a.) und zahlreiche Anlässe im Jahr laden über die
Konfessionsgrenzen hinweg zum Gebet um den Frieden in all seinen
Dimensionen und zur Unterstützung der Friedensbewegung ein. |
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Hendrik Meyer-Magister Wehrdienst und
Verweigerung als komplementäres Handeln
Individualisierungsprozesse im bundesdeutschen
Protestantismus der 1950er Jahre Mohr Siebeck, 2019, 641
Seiten, Festeinband, 978-3-16-156260-0 89,00
EUR
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Religion in der Bundesrepublik Deutschland
7 Bei Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde mit Art.
4 Abs. 3 GG erstmals in einem deutschen Staatswesen ein
Verfassungsrecht auf Kriegsdienstverweigerung verankert. Den
Protestantismus stellte das vor eine neue Frage: Könnten
Protestanten in einer westdeutschen Armee Wehrdienst leisten
oder müssten sie von ihrem Verweigerungsrecht Gebrauch machen?
Im Rahmen der hitzig geführten Debatten um die Wieder- und
Atombewaffnung der Bundesrepublik argumentierte der
linksprotestantische Flügel klar für die Verweigerungsoption
während der konservativ-lutherische Flügel für die Dienstpflicht
optierte. Beide formulierten dabei hohe normative Ansprüche an
die Gewissensentscheidung des Einzelnen. Erst als die
Kircheneinheit an der Frage einer Beteiligung an der
Atombewaffnung zu zerbrechen drohte, wurde mit der
Komplementaritätsformel der Heidelberger Thesen die Entscheidung
ganz in das Gewissen des Einzelnen verschoben. Hendrik
Meyer-Magister zeigt, wie sich dies als massiver
Individualisierungsschub für die Ethik des
Nachkriegsprotestantismus interpretieren lässt.
Leseprobe |
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Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und
des Friedens Ein friedenstheologisches Lesebuch
Evangelisches Verlagshaus, 2019, 432 Seiten,
978-3-374-06058-0 35,00 EUR
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Gerechtigkeit und Frieden sind zentrale biblische Topoi.
Angesichts der aktuellen, weltweiten friedenspolitischen
Herausforderungen gilt es, die Friedensverheißungen der
Propheten des Alten oder Ersten Testaments und die
Friedensbotschaft Jesu Christi von Neuem zu bedenken und zu
profilieren. Die weltweite Ökumene hat sich anlässlich der
Vollversammlung des ÖRK in Busan 2013 auf einen Pilgerweg der
Gerechtigkeit und des Friedens gemacht. An diesen knüpft die
Synode der EKD im Jahr 2019 mit ihrem Schwerpunktthema Frieden
an. Die Beiträge im vorliegenden Band stellen in Vorbereitung
und für die Nacharbeit dieser Synode Hintergrundinformationen
zur Verfügung: biblisch-theologische und ethische, kirchlich und
ökumenisch ausgerichtete Orientierungen ebenso wie solche, die
die gegenwärtige welt- und gesellschaftspolitische Lage,
waffentechnische Entwicklungen, Fragen der gesellschaftlichen
Verankerung des Friedens oder der Nachhaltigkeit und
Schöpfungsbewahrung reflektieren. Eine wesentliche Erkenntnis
all dieser Überlegungen ist es, dass der anvisierte kirchliche
Weg über die Profilierung des Vorrangs des Zivilen und der
Gewaltfreiheit führen müssen wird.
Leseprobe |
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Eberhard Schockenhoff Kein Ende der Gewalt?
Friedensethik für eine globalisierte Welt Herder
Verlag, 2018, 640 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag, 15,1 x 22,7
cm 978-3-451-37812-6 58,00 EUR
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In der Friedensethik vollzog sich in den vergangenen
Jahrzehnten ein Paradigmenwechsel: Im Mittelpunkt steht nicht
mehr die Frage, unter welchen Bedingungen die Anwendung
militärischer Gewalt gerechtfertigt sein kann, sondern welche
Wege zum Frieden führen. Das Buch analysiert die
Kriegserfahrungen und Friedenshoffnungen der Menschen von der
Antike bis zur Gegenwart. Es verfolgt die Entwicklung der Lehre
vom gerechten Krieg und skizziert die Herausforderungen einer
Friedensethik für das 21. Jahrhundert. Dabei zeigen sich auch im
Konzept des gerechten Friedens Spannungen und Widersprüche. Das
Ziel der angestrebten Gewaltfreiheit gerät mit der
Schutzverantwortung für Menschen in Not in Konflikt. Das Buch
analysiert dieses ethische Dilemma und zeigt konstruktive Wege
zu seiner Überwindung.
Eberhard Schockenhoff, geb.
1953, Dr. theol., Professor für Moraltheologie an der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2001-2016 Mitglied des
Deutschen Ethikrats, seit 2009 ordentliches Mitglied der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften, seit 2010 Mitglied in
der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Leseprobe |
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Ulrich Kronenberg Gerechter Frieden – gerechter
Krieg? Chancen und Grenzen zweier friedensethischer
Denkmodelle Evangelisches Verlagshaus, 2019, 416 Seiten,
Paperback, 978-3-374-06196-9 88,00 EUR
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Dieses durchaus für ein allgemeines Publikum verständliche
Buch reflektiert die Entwicklung der evangelischen Friedensethik
kritisch und versucht einen Neuansatz in der gesinnungsethisch
festgefahrenen, hoch ideologisierten Debatte. Dabei wird
besonders aus lutherischer Perspektive die Besinnung auf die
biblischen Grundlagen und das reformatorische Erbe
herausgearbeitet. Die Arbeit fragt neu nach dem genuin
christlichen Frieden und zeigt fragwürdige Entwicklungen der
letzten 50 Jahre auf. Ihr Ziel ist es, Moralisierung und
Emotionalisierung in der gegenwärtigen Debatte argumentativ
entgegenzutreten, um eine vernünftige Verantwortungslogik neu zu
stärken.
Leseprobe Ulrich Kronenberg, Dr. theol., Jahrgang
1965, studierte von 1986 bis 1992 Evangelische Theologie in
Bethel und Bonn. Er ist als Gemeindepfarrer,
Krankenhausseelsorger, Notfallseelsorger und Militärpfarrer
tätig. Der Autor wurde 2018 mit dieser Arbeit an der
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz promoviert. |
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Frieden Evangelisches Verlagshaus, 2019, 80
Seiten, Broschur, DIN A5 978-3-374-06274-4 7,50 EUR
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Quatember Heft 3 / 2019
In einer Welt im Umbruch wird der
Frieden wieder neu zum Thema. Frieden ist nicht nur eine Frage der
Außen- und Sicherheitspolitik. Je vielfältiger unsere Gesellschaften
werden, desto schärfer stellt sich die Frage, wie wir mit Konflikten
umgehen und wie wir zusammenleben wollen. Die Konflikte reichen bis in
die Kirchen hinein: Wie realisieren die Christen ihren Auftrag, als
»Friedensstifter« zu wirken? Religion wird in der säkularen Moderne
nicht selten als konfliktverschärfend verstanden. Das Evangelium von
Jesus Christus aber gibt eine andere Wegweisung: Glaube, geistliche
Erfahrung und geistliches Leben sind Quellen des Friedens und der
Versöhnung. In der Verfassung der UNESCO heißt es: »Da Kriege im Geist
der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen
verankert werden.« Dieses Heft sucht nach einer Spiritualität des
Friedens, die in persönlicher und gemeinschaftlicher Erfahrung verankert
ist und als Kraft der Versöhnung und Erneuerung wirkt. |
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Elisabeth Gräb-Schmidt Friedensethik und
Theologie
Nomos, 2018, 293 Seiten, Softcover,
978-3-8487-4465-7 39,00 EUR
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Elisabeth Gräb-Schmidt, Julian Zeyher-Quattlender
Systematische Erschließung eines Fachgebiets aus der Perspektive
von Philosophie und christlicher Theologie In vielen
Geisteswissenschaften wird die Friedensethik wenig beachtet,
obwohl sie doch wie kaum ein anderes Fachgebiet von hoher
interdisziplinärer Relevanz ist. Infolgedessen steht auch wenig
Material zur Verfügung, das in einem Studium der Friedensethik,
bspw. im Rahmen von Unterricht und Lehre, Orientierung bieten
könnte. Der vorliegende Band versucht, das Fachgebiet der
Friedensethik aus der Perspektive von Philosophie und
christlicher Theologie zu erschließen und versteht sich damit
nicht als friedensethische Fachpublikation, sondern als
interdisziplinär angelegte und friedenspädagogisch ausgerichtete
Basisinformation zur Friedensethik für alle Kontexte, in denen
Friedensethik studiert wird (z.B. in Universität, Schule oder
Kirche). Im interdisziplinären Gespräch trägt er dabei ethisch
relevante Aspekte zusammen und verbindet theologische und
philosophische Positionen mit aktuellen Problemfeldern. |
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Eugen Drewermann Von Krieg zu Frieden
Kapital und Christentum (Band 3) Patmos Verlag, 2017, Gebunden, Schutzumschlag,
14 x 22 cm 978-3-8436-1009-4 39,00 EUR |
Mit der Trilogie »Kapital
& Christentum« bietet Eugen Drewermann eine
umfassende Analyse der Entstehung und der Wirksamkeit des
kapitalistischen Wirtschaftssystems.
Band 3 stellt die
bedrängende Frage unserer Zeit: Warum Krieg? Und wie ihn
überwinden? – Der ständige Einsatz von Gewalt gegen Natur und
Mensch kann nicht zum Frieden führen. Wie aber ist es möglich,
die Staaten abzurüsten, die Militärbündnisse aufzulösen und die
Entscheidung über lokal nicht lösbare Konflikte an eine
überparteiliche Schiedsinstanz zu delegieren?
Leseprobe
Band 3 |
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Franz Winter Religionen und Gewalt
Tyrolia, 2019, 250 Seiten, Klappenbroschur,
978-3-7022-3759-2 28,00 EUR
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Theologie im kulturellen Dialog Band 37 Bringt Religion Frieden
oder Gewalt? Die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Religion
und Gewalt bleibt eine der größten Herausforderungen der aktuellen
Religionsforschung. Gegen das lange Zeit übliche Paradigma von den
eigentlich und grundsätzlich „friedlich“ orientierten Religionen hat
sich in den letzten Jahren das gegenteilige Verständnis entwickelt, das
auf die These von einer allen Religionen intrinsische Affinität zur
Gewalt hinausläuft. Umso wichtiger scheint deshalb eine gründliche
Auseinandersetzung mit den einzelnen religiösen Traditionen und ihren
jeweils unterschiedlichen Zugängen zum Thema Gewalt. In den Beiträgen
dieses Bandes werden religiöse Traditionen der griechisch-römische
Antike, Hindu-Religionen, Buddhismus, Judentum, Christentum, Islam sowie
neureligiöse Bewegungen eingehend und differenziert auf diese
Fragestellung hin abgefragt. In weiteren Beiträgen wird u. a. Gewalt in
Religionen unter dem Gender-Aspekt oder im Kontext von aktuellen Filmen
behandelt, so dass eine umfassende und konzise Auseinandersetzung mit
dem Thema gegeben ist. |
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Leopold Neuhold Frieden, Frieden, aber es gibt keinen
Frieden
Tyrolia, 2014, 200 Seiten, Softcover,
978-3-7022-3198-9 19,00 EUR
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Theologie im kulturellen Dialog Band 24 Für eine Theologie
des Friedens Es ist still geworden um den Frieden: keine großen
Demonstrationen anlässlich von kriegerisch ausgetragenen Konflikten,
kein Kampf um den Frieden, dass kein Stein auf dem anderen bleibt.
Andererseits gilt das Wort aus Jeremia: "Den Schaden meines Volkes
möchten sie leichthin heilen, indem sie rufen: Frieden! Frieden! Aber es
gibt keinen Frieden" (Jer 6,14). Damit Friede wirklich und konkret wird,
bedarf es einer umfassenden Strategie, die auf verschiedenen Ebenen
ansetzt. Traditionen, Elemente und Perspektiven einer solchen Strategie
werden in diesem Sammelband analysiert und entwickelt.Die AutorInnen und
ihre Themen:Anneliese Felber, Jede/r will Frieden - und doch kein
vollkommener Frieden auf Erden! Friedensvorstellungen bei
AugustinusBernhard Körner, Wenn es in der Kirche Streit gibt. Plädoyer
für einen realistischen IdealismusKarl Prenner, "Friedlicher Einsatz
oder/und Kampf"? Deutungs- und Handlungsmuster von DschihadUlrike
Bechmann, Kein Friede im "Heiligen Land"! Warum alle Verhandlungen
scheiternChristian Wessely, Gibt es einen "gerechten Krieg"? Einige
Schlaglichter zu einem endlosen ThemaJosef Pichler, Ehre sei Gott in der
Höhe und Friede auf Erden bei den MenschenJohannes Schilller,
"Gerechtigkeit und Frieden küssten sich" (Psalm 85,11)Leopold Neuhold,
Humanitäre Intervention als neuer Name für Krieg?
Inhaltsverzeichnis |
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Klaus Krämer Religion und Gewalt
Herder Verlag, 2018, 368 Seiten, Gebunden, 13,5 x 21,5
cm 978-3-451-37924-6 28,00 EUR
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Theologie der Einen Welt,
Herder Verlag Band 14 Konflikt- und Friedenspotential Sind
Religion und Gewalt unausweichlich miteinander verquickt? Theologische
Stimmen verschiedener Kontinente antworten: wozu Gewaltschilderungen in
der Bibel; wie Kirche Gewalt legitimiert, ausübt, kritisiert; Ursachen
religiöser Gewalt; Erfolge kirchlicher Friedensarbeit.
Leseprobe |
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Margot Käßmann / Konstantin Wecker
Entrüstet euch! Warum
Pazifismus für uns das Gebot der Stunde bleibt. Texte zum Frieden
Gütersloher Verlagshaus, 2015, 208 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag,
978-3-579-07091-9 14,99 EUR
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Warum der Frieden der Ernstfall bleibt – ein prominenter Aufruf
»Frieden
schaffen ohne Waffen?« Heute löst dieser Slogan vielerorts Häme
aus. Die ihn noch immer im Munde führen, werden der Naivität
bezichtigt. Margot Käßmann und
Konstantin Wecker lassen sich davon nicht beirren. Für sie ist
Pazifismus keine oberflächliche Wohlfühlmentalität, sondern der
einzige Weg, die Welt langfristig zu befrieden. Couragiert und
lautstark rufen sie: »Nein«, wenn Nationen wieder der Illusion
verfallen, Waffengewalt könnte mit Waffen bekämpft werden.
Käßmann
und Wecker versammeln in diesem streitbaren Buch Texte verschiedener
pazifistischer Traditionen. Dazu kommen aktuelle, eigens für diesen
Band geschriebene Texte, etwa von Arno Gruen, Friedrich Schorlemmer
u. a. Alle Beitragende sind sich einig: Eine spirituelle Haltung ist
wichtig, um die Kraft des Pazifismus wirksam werden und Schwerter zu
Pflugscharen schmieden zu lassen. »Ich finde
die biblische Vision vom Frieden wunderbar. Friede und Gerechtigkeit
werden sich küssen, heißt es in der Bibel. Was für ein schönes
Bild!« Margot Käßmann •Aufsehen erregende
Beiträge zu einer gesellschaftlich hoch aufgeladenen Diskussion
•Mit der Kraft der Friedensutopie der Realpolitik den Kampf ansagen
Inhaltsverzeichnis |
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Philippe Buc Heiliger Krieg
Gewalt im Namen des Christentums
Philipp von Zabern, 2015, 432 Seiten, Hardcover, 978-3-8053-4927-7
20,00 EUR
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Kann christlicher Glaube Aggression und
Krieg rechtfertigen? Immer wieder, vom Mittelalter bis zum
Irakkrieg, finden sich christlich motivierte Legitimationen für
Terror und Gewalt. Der renommierte Mediävist Philippe Buc zeichnet
in einem großen historischen Essay die Spur christlicher
Gewaltlegitimation von 70 n. Chr. bis heute nach.»Wer nicht mit uns
ist, ist gegen uns«: Mit dieser biblischen Paraphrase suchte George
W. Bush Verbündete hinter sich zu versammeln und seinen Angriff auf
den Irak zu legitimieren. Ist er damit ein heiliger Krieger? Der
Historiker Philippe Buc, ausgewiesener Experte auf dem Gebiet
mittelalterlicher religiös motivierter Gewalt, nimmt in seinem
großen historischen Essay eine ungewohnte und provozierende
Perspektive ein. Er untersucht, wann und unter welchen Bedingungen
Konflikte christlich geprägter Gesellschaften zu manichäischen
Kriegen wurden, zur Konfrontation von Gut und Böse. Die theologisch
motivierte Legitimation von Terror und Krieg lädt Konflikte nicht
nur auf, sie erschwert oder verhindert auch die Möglichkeiten von
Friedensschluss und Versöhnung. Philippe Buc deckt mit großer
Quellenkompetenz und ausgeprägtem Aktualitätsbezug die historischen
Wurzeln des Geflechts der gegenwärtigen weltpolitischen Verwerfungen
auf – ein gänzlich neuer Ansatz. |

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Andreas Kunz-Lübcke / Moisés Mayordomo Frieden
und Krieg Lebenswelten der Bibel Gütersloher
Verlagshaus 2022, 160 Seiten, broschur, 13,5 x 21,5 cm
978-3-579-08223-3 20,00 EUR
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Die Lebenswelten der
Bibel ganz neu entdecken Der Band »Frieden und Krieg« in
der Reihe »Lebenswelten der Bibel« ist kein
militärgeschichtlicher Beitrag. Auch ein geschichtlicher Abriss
über die Entstehung und Entwicklung antiker Armeen,
Militärtechniken und Schlachten ist nicht von zentralem
Interesse. Vielmehr werden hier in erster Linie
gesellschaftliche und, damit verbunden, theologische Fragen
untersucht: Wie häufig waren Menschen mit kriegerischen
Handlungen konfrontiert? Wer profitierte vom Krieg? Welche
sozialen Chancen boten sich für Kriegsteilnehmer? Welche Formen
von Anerkennung waren damit verbunden? Wie wurden Frieden und
Krieg ideologisch in der Gesellschaft verankert? Welche Folgen
hatten Kriege im Alltagsleben der Menschen? Welche
Glaubensvorstellungen haben sich mit Kriegen anerkennend oder
ablehnend entwickelt? Wie weit erfasst der Friedensgedanke die
Wirklichkeit der Menschen im alten Israel und im frühen
Christentum? |
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Petra Bleisch Buzar Frieden als Beruf.
Beiträge aus der Religions- und Friedensforschung
Festschrift für Richard Friedli zu seinem 75.
Geburtstag Theologischer Verlag Zürich, 2012, 262
Seiten, Paperback, 14 x 21 cm 978-3-290-22020-4 42,00 EUR
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CULTuREL
Religionswissenschaftliche Studien Band
3 Am 20. Dezember 2012 feierte Richard Friedli
seinen 75. Geburtstag. Mit dieser Festschrift sollen seine akademische
Karriere sowie seine Person gebührend geehrt werden. Die Beiträge
befassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit den zentralen
Themen sowohl seiner wissenschaftlichen Karriere als auch seiner
Lehrtätigkeit: dem religiösen Faktor in der
Friedensforschung, der Rolle
der Religionen in den gegenwärtigen Gesellschaften sowie der Begegnung
und dem Austausch der Kulturen. Die Beiträge durchzieht das von Richard
Friedli immer wieder artikulierte Spannungsfeld von «global» und «lokal»
sowie die Frage nach der sozialen Anwendung religionswissenschaftlichen
Wissens.
Leseprobe
Petra Bleisch
Buzar, lic.phil. (Jahrgang 1972) ist Diplomassistentin an der
Universität Fribourg. Andrea Rota, Dr. phil.
(Jahrgang 1983), ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth
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Sabine Bieberstein Frauen schaffen Frieden
Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 2006, 80 Seiten, kartoniert,
3-460-25297-9 9,50 EUR  |
FrauenBibelArbeit Band 17 »Schwerter sollen zu Pflugscharen werden«, sagt die Bibel. Zeigt sie uns wirklich Wege zum Frieden auf? Auf diese Frage gibt die Bibel eine eindeutige Antwort, denn sie erzählt von Frauen und auch von Männern, die sich von Friedens-Visionen inspirieren ließen.
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Jörgen Klußmann
Dem Frieden eine Chance geben (2011)
Evangelische Akademie Rheinland, 2011
978-3-937621-33-3
15,00 EUR  |
Begegnungen 26:
Zum freiwilligen Friedensdienst in Christentum und Islam
EIRENE international als christlicher Friedensdienst mit
ökumenischer Ausrichtung und die Evangelische Akademie im
Rheinland hatten 2010 zu einem interreligiösen Austausch über
freiwilligen Friedensdienst in Christentum und Islam eingeladen,
der in diesem Tagungsband dokumentiert ist. Die Studie zeigt,
dass Freiwilligendienst als religiös motivierter Friedensdienst
die Begegnung zwischen Christen und Muslimen intensivieren und
dazu beitragen kann, Frieden in der Gesellschaft oder zwischen
Gesellschaften einzuüben. |
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Johannes Träger
Schwerter zu Pflugscharen
Evangelisches Verlagshaus, 2011, 96 Seiten, Paperback, 21 x 29,7 cm
978-3-374-02875-7
19,80 EUR  |
Themenhefte Religion
Band 9 Schwerter zu Pflugscharen ist ein
Friedenssymbol, das über die Friedensbewegung hinaus sprichwörtlich
geworden ist. Die Forderung hat vor allem in der Zeit der deutschen
Teilung vielen Christen Kraft für ihr Engagement gegeben. Aber auch
heute hat die biblische Friedenshoffnung nichts von ihrem Anspruch
eingebüßt. Aktuelle Konflikte bestätigen die bleibende Notwendigkeit,
Gewaltursachen zu erkennen und einen friedensdienlichen Umgang mit
Konflikten einzuüben. Die Materialien fühlen sich daher in besonderer
Weise diesem Bildungsziel verpflichtet.
Neben Sachinformationen bietet das Themenheft 24 Unterrichtsstunden und
Kopiervorlagen für die Sekundarstufen I und II. Alle, die sich in Schule
und Gemeinde mit diesem Thema beschäftigen, finden damit didaktisch
fundierte Materialien zur Gestaltung eines kompetenzorientierten und
lebensnahen Unterrichts.
David Käbisch, Dr. theol., Jahrgang 1975, ist Akademischer Rat für
Praktische Theologie/Religionspädagogik an der Philipps-Universität in
Marburg sowie Latein- und Religionslehrer an der dortigen
Martin-Luther-Schule.
Johannnes Träger, Jahrgang 1980, ist Gymnasiallehrer für die Fächer
Evangelische Religion und Geschichte am Evangelischen Schulzentrum in
Leipzig. |
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Hartmut Jaeger / Joachim Pletsch Terrorismus
Hintergründe - Fakten - Christliche
Verlagsgesellschaft, 2005, 120 Seiten, kartoniert,
3-89436-432-7 3,00 EUR
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Berichte. idea Dokumentation 2/2005 Seit dem 11.
September 2001, seit Madrid, Beslan und London spüren wir, dass
uns der Terrorismus bedrohlich nahe kommt. Immer mehr Menschen
bewegt die Frage, wann in einem deutschen Ballungszentrum Bomben
hochgehen. In dieser Dokumentation werden Hintergründe und
Entwicklungen des Terrorismus aufgezeigt und im Licht der Bibel
beleuchtet. Berichte von ehemaligen Terroristen zeigen die
verändernde Kraft des Evangeliums. Die Dokumentation soll
helfen, uns von einer angstvollen Fixierung auf die Bedrohung
durch den Terror zu befreien. |
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Reden gegen
den Krieg
Plädoyer für den Pazifismus
Patmos 2002, 160 Seiten 3-491-72466-X 978-3-491-72466-2
9,90 EUR
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Eugen Drewermann legt als einer
der ersten ein Buch vor, das ausgehend von den
Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA gegen
den Krieg in Afghanistan klar Stellung bezieht. Krieg ist
Krankheit, nicht Therapie und erst recht kein legitimes
Mittel der Politik, lautet Drewermanns Antwort.
Das Buch spannt außerdem einen Bogen über den
Kosovo-Krieg unter deutscher Beteiligung bis hin zum
Golfkrieg 1991, bei dem es in den Augen Drewermanns
hauptsächlich um die Verteidigung wirtschaftlicher
Interessen des Westens ging. Eine Rede über
Antisemitismus in psychoanalytischer Sicht und die Kritik
am Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1994 über
die deutsche Beteiligung an militärischen Einsätzen im
Ausland behandeln die Problematik grundsätzlich. Ein
Dokument leidenschaftlichen pazifistischen Engagements. |
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Axel Theodor Khoury
Krieg und Gewalt in den Weltreligionen
Fakten und Hintergründe
Herder Verlag 2003, 240 Seiten
3-451-28245-3, 978-3-451-28245-4
14,90 EUR
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Religiös motivierte Gewalt
erschüttert nicht erst seit dem 11. September 2001 und
den Ereignissen der letzten Monaten die Welt. Stichworte
wie Islamischer Fundamentalismus oder radikaler
Hinduismus, Selbstmordattentate und Glaubenskrieg
bestimmen die Nachrichten. Die verschiedenen
Wahrheitsansprüche der Religionen scheinen notwendig zu
Gewalt und Krieg zu führen. Anderseits enthalten die
großen Religionen viele Motive zum friedlichen
Zusammenleben der Menschen und fordern zu gerechtem und
gewaltfreien Handeln auf. Wie sind diese Widersprüche zu
erklären?
Die Autoren dieses Buches stellen sich dem drängendem
Thema, sie analysieren in allen Weltreligionen das
Spektrum von Friedensethos und Gewaltpotential und zeigen
Wege auf, wie Kriege verhindert und ein friedlicher
Dialog der Religionen ermöglicht werden kann. Einerseits
ist Pazifismus eine Erfindung der Religionen; anderseits
gibt es immer wieder religiös motivierte
Gewaltausbrüche. Dieser Zwiespalt ist Thema des Buches.
Es fragt nach
Krieg und Gewalt im antiken Israel;
Krieg und Gewalt in der Geschichte des Christentums;
Krieg und Gewalt im Islam;
Krieg und Gewalt im Hinduismus;
Krieg und Gewalt im Buddhismus. |
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Jochen Flebbe
Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das
Schwert
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress, 2017, 256
Seiten, Gebunden, 978-3-8471-0672-2 45,00 EUR
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Kirche, Konfession und Religion Band 68
Aspekte des Verhältnisses von Religion und Gewalt Die Frage nach
Religion und Gewalt wird zur komplexen Herausforderung, wie dieser
Band mit der ungewöhnlichen Vielfalt seiner Beiträge zeigt. Er
befasst sich mit Gewalt in den Heiligen Texten der drei großen
Buchreligionen. Mit den mittelalterlichen Judenprozessen und den
Bauernkriegen wird sowohl die historische als auch die rechtliche
Dimension des Themas berührt. Grundlegende philosophische und
theologische Reflexionen schließen sich an, und der Blick auf den
westlichen Ökonomismus enthüllt weniger sichtbare strukturelle und
gesellschaftliche Gewalt. Dem wird die exemplarische Sicht auf
Indien gegenübergestellt, die zeigt, dass das Problem mit einem rein
westlich-europäischen Blick vollkommen unterbestimmt ist. Damit regt
der Band zum Weiterdenken dieses ebenso aktuellen wie grundlegenden
Menschheitsproblems an. |
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Hans Jürgen Barndt und auch Soldaten fragten
Bonifatius, 1992, 107 Seiten, Glanzpappband, 17 x 25 cm
978-3-87088-735-3 6,00 EUR
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Quellen und Studien zur Geschichte der Militärseelsorge Band 9
Zu Aufgabe und Problematik der Militärseelsorge in drei Generationen
Inhaltsverzeichnis / Vorwort |
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Wilfried Joest Der Friede Gottes und der Friede auf Erden
Neukirchener Verlag, 1990, 161 Seiten, 240 g,
Kartoniert, 3-7887-1336-4 978-3-7887-1336-2
12,00 EUR
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Zur theologischen Grundlegung der Friedensethik
Das Buch gilt der Auseinandersetzung um die Friedensfrage im Raum der
Kirche. Es befaßt sich mit den theologischen Sachfragen und legt dar,
inwiefern und in welchem Verständnis ein Engagement theologisch
begründbar und in der heutigen Situation - konziliarer Prozeß auf der
einen und neuere innerdeutsche und europäische Entwicklung auf der
anderen Seite - notwendig ist.
Wilfried Joest, geb. 1914 in
Karlsruhe; Studium der Theologie in Tübingen, Erlangen und Heide1berg;
1948 Habilitation in Heidelberg; Professor für Systematische Theologie
1953 an der Augustana- Hochschule Neuendettelsau, 1956 an der
Universität Erlangen-Nürnberg; seit 1981 emeritiert. |
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Walter Schmithals Bekenntnis und Gewissen
Theologische Studien zur Ethik CZV / Christlicher
Zeitschriftenverein, 1983, 208 Seiten, kartoniert, 14 x 21 cm
3-7674-0218-1 978-3-7674-0218-8 6,00 EUR
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Die Kirche hat als solche keine
politische Vernunft und Sachkenntnis, wie sie für alle
politischen Entscheidungen und erst recht für das Bemühen um den
Weltfrieden während der Christ an seinem politischen Ort das
jeweils mögliche Maß an politischer Einsicht gewinnt. So kann
der Glaube der politischen Einsicht und Vernunft keine
Vorschriften machen. Vielmehr ist der Glaube in allen ethischen
Entscheidungen in der Kraft und Freiheit der Liebe gegenwärtig.
Es gibt außer der Liebe, in welcher der Glaube tätig ist, keine
spezifisch christlichen Werte oder Maximen im Raum des
Politischen, über welche die Kirche verfügte. Ein politisches
Mandat hat demzufolge stets der Christ; die Kirche, die
Theologie haben es unmittelbarnicht. Die Kirche hatdeshalb unter
allen Umständen der Versuchungzu widerstehen, für sich ein
besonderes Wissen um die Wege des Friedens in der Welt in
Anspruch zu nehmen. Walter Schmithals zum Friedensauftrag der
Kirche und der Christen (1982) |
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Jörg Zink
Wie übt man Frieden
Über den Umgang mit dem Bösen und die Liebe zum Feind
Kreuz Verlag, 1982, 46 Seiten, reich bebildert, geheftet,
3-7831-0665-6
1,95 EUR
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Der Friede ist das Dauerthema, seit ich
1945 aus Krieg und Gefangenschaft nach Hause kam, in ein Land, in
dem die Städte verbrannt und die Menschen mit ihren letzten
Habseligkeiten auf der Flucht waren. Uns war damals nichts
selbstverständlicher als der Wille: Dies darf sich nicht
wiederholen! Nichts war klarer als dies: Wir haben genug geschossen.
Wir werden uns in dieser Welt an keinem Krieg mehr beteiligen.
Der Friede ist das Dauerthema offenbar deshalb, weil er seitdem
stets in Gefahr war. Ich habe in dieser Zeit wenig Menschen
kennengelernt, die sich nicht den Frieden gewünscht hätten. Die
Pflicht zum Frieden ist inzwischen international anerkannte Maxime,
die Suche nach Frieden das Programm jeder mir bekannten Partei.
Dennoch scheint er, soweit meine persönliche Erfahrung zurückreicht,
nie so brüchig gewesen zu sein wie zur Stunde.
Seit fünfunddreißig Jahren haben wir Frieden, sagt man. Aber dieser
»Nachkriegsfrieden« seit 1945 ist eine Legende. In den dreißig
Friedensjahren bis 1975 fanden auf dieser Erde mehr als hundert
Kriege statt. Jeder Krieg aber - und fände er im entlegensten Winkel
der Erde statt - vernichtet heute mehr Güter, tötet mehr Menschen
und schafft mehr Schrecken und Elend als die Kriege früherer Zeiten.
Kein Jahrhundert seit Bestehen der Menschheit ist so sehr ein
Jahrhundert des Krieges gewesen wie das zwanzigste, und zu keiner
Zeit war das Nachdenken über Wege zum Frieden so sehr eine Frage auf
Leben und Tod der Menschheit.
weitere Literatur von Jörg Zink |
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Egon Brandenburger Frieden im Neuen Testament
Grundlinien urchristlichen Friedensverständnisses Gütersloher
Verlagshaus, 1972, 76 Seiten, kartoniert, 3-579-04089-8
3,90 EUR
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Vorwort Einleitung - zum Problem von Wortbedeutung und
theologischer Begriffsbestimmung Frieden als neue Weltordnung im
Rahmen urchristlicher Apokalyptik Die kosmische Friedensstiftung
in der Theologie der weisheitlichen Hymnen Die synoptische
Konzeption vom Frieden stiftendenMessiaskönig Jesus Das
Vermächtnis des Friedens Jesu für die Seinen im Johannesevangelium
Frieden mit Gott: Die Verarbeitung urchristlicher
Friedenskonzeptionen in der Theologie des Paulus Beiträge
paulinischer Paränese zu Begriff und Verwirklichung des Friedens
Der Christusleib als Friedensraum in den Deuteropaulinen
Literaturverzeichnis Stellenregister |
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THEMA Apokalypse Erster Weltkrieg
Verlagshaus Speyer, 52 Seiten 4,00 EUR
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Thema - Ev.
Kirchenbote Nacht über Europa: Der Erste Weltkrieg - die
Ur-Katastrophe Europas Bücher zum Ersten Weltkrieg: Die
interessantesten Neuerscheinungen »Es geht mir gut«: Das Grauen
in Feldpostbriefen Kitsch und Dramatik: Der Weltkriegsroman »Im
Westen nichts Neues« Von eigener Armee verhaftet: Wie der brave
Soldat Schweijk den Krieg erlebte Der Weltkrieg in der
Kirchenpresse: Als der Protestantismus noch wilhelminisch war
Gescheiterte Schatzsuche: Wissenschsaft und Mission im Krieg
»Sieg über Luther«: Die konfessionellen Folgen des Krieges
Abschied vom irdischen Gott: Die Theologen und die Schützengräben
Der Selbstmord Europas: Ein Besuch in Verdun zur Seite
Krieg und Frieden |
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Dagmar Pöpping Passion und Vernichtung
Kriegspfarrer an der Ostfront 1941–1945 Vandenhoeck & Ruprecht,
2019, 249 Seiten, 978-3-525-54145-6 30,00 EUR
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Im Juni 1941 überschritten mehr als drei Millionen deutsche Soldaten
die Grenze zur Sowjetunion und begannen einen Krieg, der als
erklärter Rassen- und Vernichtungskrieg geführt wurde. Am Ende
dieses Krieges hatten ca. 18 Millionen sowjetische Zivilisten, über
8 Millionen Soldaten der Roten Armee fast 3 Millionen deutsche
Soldaten ihr Leben verloren. Inmitten des Infernos von massenhaftem
Mord und tausendfachem Sterben verkündeten Wehrmachtgeistliche
beider christlicher Konfessionen im Auftrag des NS-Staates die
»Frohe Botschaft«. Wie gingen diese Geistlichen damit um, dass sie
sich in einem Vernichtungskrieg befanden? Was sagten sie sich und
anderen, als sie Zeugen von Morden an Juden und Kriegsgefangenen
wurden? Und wie kommentierten sie den Tod der eigenen Soldaten?
Antworten auf diese Fragen finden sich in unveröffentlichten
Tagebüchern, Briefen und Berichten, die von Dagmar Pöpping in
zahlreichen Archiven gefunden und ausgewertet wurden.
Leseprobe |
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Reinhard Becker Dienst am Nächsten als Pflicht ?
Zivildienstleistende in der Kirchengemeinde Gütersloher
Verlagshaus, 1983, 96 Seiten, 110 g, kartoniert, 3-579-02450-7
4,00 EUR
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Dieser Band ist ein Beitrag zur aktuellen politischen
Auseinandersetzung über die Hage der Kriegsdienstverweigerung und
der damit zusammenhängenden Zivildienstpflicht. Unter dem
Gesichtspunkt der Möglichkeiten und Grenzen der Verantwortung der
Kirche für die Kriegsdienstverweigerer im Zivildienst und unter
Berücksichtigung der Erfahrungen von Kirchengerneinden werden
folgende Fragestellungen aufgegriffen: die Entwicklung des
Ersatzdienstes zum Zivildienst; die Haltung und das Engagement
der Kirchen in dieser Frage; die Kirchengemeinde als Arbeitsfeld
für Zivildienstleistende; die Person des
Kriegsdienstverweigerers im Zivildienst; die bewährten
Tätigkeiten für Zivildienstleistende in der Gemeindediakonie. |
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Baptiste und Mirand Paul Kamishibai: Frieden
Erzähltheater, 15 Bildkarten, DIN A3-Format Don Bosco, 2022, 12
Bildkarten, DIN A3 EAN 4-260-69492-087-9 18,00 EUR
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Ilustriert von Estelí Meza Gute
Taten für den Frieden: Eine Kamishibai-Geschichte über Mitgefühl und
Freundlichkeit Frieden ist so viel mehr als das Ende eines Krieges.
Es ist die Größe, sich nach einem Streit zu vertragen und den anderen so
zu nehmen, wie er ist. Es beginnt schon im Kleinen und kann doch Großes
bewirken: Ein nettes „Hallo“, ein offenes Lächeln oder eine herzliche
Umarmung sind echte Friedenssymbole. In Miranda und Baptiste Pauls
Erzählung erfahren Kinder ab 4 Jahren, dass bereits Rücksicht nehmen und
der respektvolle Umgang miteinander friedensstiftend sind. So kann jedes
Kind für ein besseres Miteinander sorgen und Streit friedlich beilegen!
Die beliebte Bilderbuchgeschichte auf 15 DIN-A3 Karten Mit
Textvorlage und Ideen für Gesprächsanlässe: Was bedeutet Frieden?
Kraftvoll und fröhlich illustriert von Estelí Meza Altersgerechte
Friedenserziehung in Kindergarten, Grund- und Förderschule Perfekt
als pädagogisches Angebot oder als Material für den Ethik-Unterricht
Anderen helfen: Stärkt die emotionalen und sozialen Kompetenzen von
Kindern Frieden auf der Welt: Eine Bildergeschichte für das
Kamishibai Mit dieser Kamishibai-Geschichte geben Sie den Kindern
Werte wie Freundlichkeit und Rücksichtnahme mit auf den Weg und finden
eine positive Grundlage, um über Frieden und die Kriege auf der Welt zu
sprechen. Altersempfehlung: ab 4 Jahre Format: 29,7 x 42,0, 15
Bildkarten, einseitig bedruckt, auf festem 300g-Karton, farbig
illustriert, inkl. Textvorlage, |
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